Wissen
Rund um den Führerschein
Voraussetzungen für den Führerschein
- Mindestalter: Abhängig von der Führerscheinklasse (z.B. Klasse B ab 18, begleitetes Fahren ab 17)
- Gesundheitliche Eignung: Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs sind Pflicht
- Wohnsitz: In Deutschland gemeldeter Hauptwohnsitz ist Voraussetzung
Führerscheinklassen
- Es gibt verschiedene Führerscheinklassen für PKW, Motorräder, LKW und andere Fahrzeuge. Klasse B ist die gängigste für PKW.
- Für bestimmte Klassen (z.B. LKW, Bus) sind zusätzliche Qualifikationen erforderlich.
Anmeldung zur Fahrschule
- Auswahl der Fahrschule: Preise, Erfolgsquote und Empfehlungen sind wichtige Kriterien.
- Die Anmeldung erfolgt direkt bei der Fahrschule, oft ist eine Anzahlung erforderlich.
Kosten für den Führerschein
- Die Gesamtkosten variieren je nach Region und Fahrschule, liegen aber in der Regel zwischen 1.500 und 2.500 Euro.
- Kostenfaktoren sind Fahrschulgebühren, Prüfungsgebühren und Kosten für Erste-Hilfe-Kurs und Sehtest.
- Der Theorieunterricht umfasst mindestens 14 Doppelstunden zu Grundstoff und klassenspezifischem Stoff.
- Themen sind Verkehrsregeln, Verhalten im Straßenverkehr und Fahrzeugtechnik.
- Anzahl der Pflichtstunden: Mindestens 12 Sonderfahrten (Überland-, Autobahn- und Nachtfahrten).
- Übungsstunden: Neben den Pflichtstunden sind Übungsstunden notwendig, um sicher im Straßenverkehr zu agieren.
- Ein eintägiger Erste-Hilfe-Kurs ist Pflicht für alle Führerscheinbewerber.
- Dieser Kurs vermittelt lebensrettende Sofortmaßnahmen bei Unfällen.
- Der Sehtest wird bei einem Optiker oder Augenarzt durchgeführt und ist Voraussetzung für die Führerscheinanmeldung.
- Der Test prüft, ob das Sehvermögen ausreichend für den Straßenverkehr ist.
- Notwendige Unterlagen: Sehtest, Erste-Hilfe-Nachweis, biometrisches Passfoto und Personalausweis.
- Bearbeitungszeit: Es kann einige Wochen dauern, bis der Antrag genehmigt ist.
- Die Prüfung umfasst 30 Fragen, die aus einem Pool von mehr als 1.000 Fragen zufällig ausgewählt werden.
- Bestanden ist die Prüfung, wenn nicht mehr als 10 Fehlerpunkte erreicht werden.
- Die Fahrprüfung dauert etwa 55 Minuten und wird von einem Fahrprüfer abgenommen.
- Geprüft werden grundlegende Fahrfertigkeiten, Verkehrssicherheit und Einhaltung der Verkehrsregeln.
- Jugendliche können ab 17 Jahren mit einer eingetragenen Begleitperson fahren.
- Die Begleitperson muss mindestens 30 Jahre alt sein und seit mindestens 5 Jahren durchgehend einen Führerschein besitzen.
- Maximal einen Punkt im Straßenverkehrsregister haben.
- Nach Bestehen der Prüfung beginnt eine zweijährige Probezeit, in der strenge Regeln gelten.
- Verstöße können zu Nachschulungen oder einer Verlängerung der Probezeit führen.
- Fahranfänger zahlen oft höhere Versicherungsprämien. Eltern können ihre Kinder als Zweitfahrer anmelden, um Kosten zu sparen.
- Schadenfreiheitsrabatte können mit der Zeit die Versicherungsbeiträge senken.
- Der deutsche Führerschein ist in den meisten europäischen Ländern gültig.
- Für Reisen außerhalb Europas kann ein internationaler Führerschein notwendig sein.
- Bei schweren Verkehrsverstößen können Punkte im Straßenverkehresregister gesammelt werden, die zum Führerscheinentzug führen können.
- Nach einem Entzug muss eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) bestanden werden, um den Führerschein zurückzuerhalten.
- Nach einem Führerscheinentzug ist eine Sperrfrist abzuwarten, bevor ein neuer Antrag gestellt werden kann.
- Häufig ist eine MPU erforderlich, die die Fahreignung überprüft.
- Der Führerschein kann auf ein Automatikfahrzeug beschränkt werden.
- Diese Beschränkung kann später durch eine zusätzliche Prüfung auf ein Schaltfahrzeug aufgehoben werden.
- Die Ausbildung und Prüfung auf Automatikfahrzeugen kann einfacher sein.
- Bewerber mit körperlichen Einschränkungen müssen eventuell besondere Anforderungen erfüllen, wie z.B. den Einsatz spezieller Fahrzeugtechnik.
- Es kann eine ärztliche Untersuchung notwendig sein, um die Fahrtauglichkeit festzustellen.